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Vortrag zur Ehrung Johann Gottfried Schnabels

 Am Frauentag, den 8. März, fand der Vortrag zur Ehrung Johann Gottfried Schnabels (besser bekannt als Gisander) statt, organisiert von der Johann-Gottfried-Schnabel-Gesellschaft. Dr. Heidi Nenoff hat über das Werk Schnabels promoviert und begann den Vortrag zunächst auch mit einer kurzen Vorstellung der eigenen Forschungsarbeit über Schnabels Werk „Insel Felsenburg“.

Der Vortrag gliederte sich in mehrere Abschnitte:

  1. Die Würdigung der Aktivitäten zur Erinnerung an Schnabel in Sandersdorf seit 1955.
  2. Die Familiengeschichte Schnabels in Sandersdorf.
  3. Die Verarbeitung von Schnabels Lebenswirklichkeit in seinem Werk „Insel Felsenburg“.
  4. Die Bedeutung von Utopie und Robinsonade in Schnabels Texten.
  5. Die Wirkungsgeschichte von Schnabels Werken.
  6. Die Pläne für Denkmäler zu Ehren Schnabels.

Heidi Nenoff betonte die Kontinuität der Initiativen in Sandersdorf zur Erinnerung an Schnabel und hob das Engagement von Personen wie Klaus Peter Synnatzschke hervor, der eine informative Internetseite zu Schnabel eingerichtet hat. Weiterhin wurden Schnabels literarische Einflüsse diskutiert, insbesondere die Parallelen zu Thomas Morus‘ „Utopia“ und Daniel Defoes „Robinson Crusoe“. Abschließend wurden Pläne für ein Denkmal in Sandersdorf präsentiert, das den jungen Schnabel als aufstrebenden Gelehrten darstellen soll.

Es wurde betont, dass der Geburtsort immer ein wichtiger Ort der Erinnerung sei, auch wenn Schnabel selbst dort nur kurze Zeit lebte. Im Rahmen der 650-Jahr-Feier im August diesen Jahres soll vor dem Rathaus Sandersdorf die Bronzestatue vom Künstler Thomas Jastram feierlich enthüllt werden. Die Kosten für die Produktion setzen sich aus Spenden zusammen. Hier beteiligt sich mit außergewöhnlichem Engagement die Firma mibe dermapharm GmbH, allen voran Geschäftsführer Dr. Hans-Georg Feldmeier. Weitere Unterstützung kommt von der Neubi; Susanne Schult hatte ihre Unterstützung zum Vortragsabend bekanntgegeben. Natürlich beteiligt sich auch die Stadt Sandersdorf-Brehna an der Denkmalerstellung des literarischen Sohnes Johann Gottfried Schnabel. Mit einer Spende über 1000 Euro wird es eine namentliche Erwähnung auf der Bronzetafel unterhalb des Denkmals geben.

Wollen auch Sie sich beteiligen, besteht die Möglichkeit direkt an die Gesellschaft zu spenden unter: Empfänger: Förderverein Johann Gottfried Schnabel e.V. Stichwort: Denkmal Kontoverbindung: DE35 8005 5008 0601 0448 35 Ansprechpartner ist Rechtsanwalt Dr. Michael Muster, zu erreichen unter michael.muster@gmail.com.

Stefanie Rückauf
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/ Stadtmarketing